Anbindung Flughafen Dresden an den Fernverkehr

 

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Beschreibung des Vorschlags

Der Flughafen in Dresden ist im Gegensatz zu anderen internationalen Flughäfen nicht an das Fernbahnnetz angeschlossen, was es unattraktiv für Fluggäste macht, mit der Bahn anzureisen. Sie greifen stattdessen auf Inlandsflüge oder das Auto zurück, was sehr schade ist. Das könnte man ändern, in dem den Flughafentunnel bis zur Autobahn verlängert und dort wieder in die Gleise einfädelt. Dabei kann man gleich die Trasse der Autobahn nutzen, wodurch man die Anwohner zum einen nicht durch Enteignungen und zum anderen nicht durch Lärm ärgert, da man ja eine Lärmschutzanlage für beides nutzen kann. Linientechnisch könnte man dann einige Fernzüge den Umweg über den Flughafen nehmen lassen. Ich könnte mir sogar vorstellen, auch einzelne Regionalzüge und S-Bahnen aus Richtung Coswig zum Flughafen zu schicken.

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10 Kommentare zu “Anbindung Flughafen Dresden an den Fernverkehr

  1. Halte ich für wenig sinnvoll. Erstens müsste man so zahlreiche Häuser abreißen und zweitens braucht der Dresdner Flughafen keinen Fernbahnanschluss, denn er ist kein Umstiegsflughafen. Schnell von Dresden nach Frankfurt, BER und München sind wichtige Verbindungen, um dort in den Flieger zu steigen.

  2. Deine Trasse führt an mehreren Stellen – v.a. in Radebaul – direkt durch Häuser durch Gewerbebauten durch. Ist es wirklich deine Absicht, dass all diese Gebäude für diese Flughafenanbindung abgerissen werden sollen?

    Und weiter Richtung Flughafen an der Straße Am Torfmoor trassierst du mitten durch die dortigen Gärten und teils auch Gebäude durch. Ist es wirkluch deine Absicht, dass all diese Gebäude und Gärten für diese Flughafenanbindung abgerissen werden sollen?

    Du schreibst nämlich einerseits selbst „Dabei kann man gleich die Trasse der Autobahn nutzen, wodurch man die Anwohner zum einen nicht durch Enteignungen und zum anderen nicht durch Lärm ärgert,“ aber deine Trasse würde genau zu dem führen, also Enteignungen und viel Lärm, eben weil du mitten durch bestehende Gebäude und sehr nah an Wohngebieten vorbei trassierst.

    Wenn diese Trassen mitten durch Gebäude und Gärten also wirklich deine Absicht ist, dann ist dein Vorschlag schon alleine deshalb absolut unrealistisch. Denn wer Bahntrassen derart plant und alles abreißen will, was irgendwo im Weg ist, der braucht sich nicht zu wundern, wenn diese Trasse durch extremen Bürgeraufstand und Klagen niemals umsetzbar ist.

    Und zu deiner Passage „Linientechnisch könnte man dann einige Fernzüge den Umweg über den Flughafen nehmen lassen. Ich könnte mir sogar vorstellen, auch einzelne Regionalzüge und S-Bahnen aus Richtung Coswig zum Flughafen zu schicken.“ solltest du mehr Details liefern. Denn so kann man sich nicht vorstellen, welche Zuggattungen auf welchem Laufweg in welchem Takt genau diese Trasse befahren sollen. Denn dass v.a. Fernzüge aus Richtung Leipzig und Berlin diesen riesen Umweg nehmen, bevor sie zum Hbf fahren, ist nur schwer vorstellbar. Dies würde zu einer sehr unschönen Fahrzeitverlängerung für das Gros der Fahrgäste führen, was nicht wünschenswert ist.

    Und wie soll das genau mit den Zügen funktionieren, die aus Richtung Chemnitz und Bautzen funktionieren? Erstere kämen nach dem Halt am Flughafen garnicht mehr zum Hbf hin und Zweitere kommen erst garnicht zum Flughafen hin, weil es dafür keine Kurve gäbe.

    Auch fehlt in deiner Karte eine genauere Darstellung, wie der Flughafenbahnhof aussehen soll. Hat er weiter nur einen Bahnsteige oder zwei? Sind irgendwelchen Kehrgleise vorgesehen? Wie lange sollen der/die Bahnsteig(e) werden?

    Hier ist also noch sehr viel unklar bzw. nicht zu Ende gedacht. Bitte gehe dahingehend nochmal in dich und überarbeite deinen Vorschlag nochmal deutlich.

  3. Die Kritik von Jabra ist ansolut berechtigt, lässt sich aber zumindest in Bezug auf die Trasse leicht lösen. Führe die Strecke nordöstlich der AS DD-Hellerau auf der anderen Seite der A4, dort wäre genug Platz. Dann würde es dem äußeren Eindruck auch helfen, wenn du die Gleise nicht in Abständen von 15 bis 20 m zeichnen würdest. So viel Platz brauchst du doch gar nicht. Gewerbeflächen zu nutzen dürfte auch wesentlich einfacher sein, als Wohnflächen, denn ein gewerbe will nur Geld verdienen. Gibt man einer Firma ein anderes Grundstück, übernimmt den Umzug und bietet noch etwas Schadensersatz obendrauf, wird kaum eine ablehnen.

    Ob man die Strecke allerdings braucht, ist eine andere Frage. Hier habe ich auch erhebliche Zweifel. Die Fluggastzahlen sind mit 1,6 Mio im Jahr (vor Corona!) nicht vergleichbar mit anderen Flughäfen, die einen Fernbahnanschluss haben und liegen noch deutlich hinter Nürnberg (4,1 Mio), Dortmund (2,7 Mio) oder Bremen (2,3 Mio). Fazit: Fernverkehr halte ich am Dresdener Flughafen für unnötig.

    1. Gewerbeflächen zu nutzen dürfte auch wesentlich einfacher sein, als Wohnflächen, denn ein gewerbe will nur Geld verdienen.
      Das ist aber kein legimites Argument und schon garnicht eines vor Gericht für eine Enteignung für den Abriss. Gewerbe bedeutet Arbeitsplätze und damit Kaufkraft, soziale Sicherheit und Gewerbesteuern für die Kommune.

      Gibt man einer Firma ein anderes Grundstück, übernimmt den Umzug und bietet noch etwas Schadensersatz obendrauf, wird kaum eine ablehnen.
      So einfach ist es vielleicht in der Theorie aber in der Realität sieht das alles ganz anders aus. Einfach Umverlagern geht da teils garnicht ohne große Nachteile für das Gewerbe.

      Und Enteignungen sind extrem schwerwiegende Eingriffe ins Eigentum und demokratisch höchst umstritten. Und es gibt genug Gewerbe, die genau an die Stelle gebaut haben, weil es für sie sehr vorteilhaft ist. Zudem kämst du hier bei diesem Vorschlag niemals vor Gericht mit den Enteignungen für einen Massenabriss durch, weil es ganz offensichtlich Trassenalternativen bzw. andere Bauausführungen gibt, mit denen diese Enteignungen garnicht nötig wären. Denn warum hier eine weit nach Süden ausholende Trassierung und dann anschließend eine Brücke durch das Gewerbegebiet? Der Platz des Gleiskörpers reicht doch völlig aus, dass man diesen noch etwas nach Süden auf dem Bereich der verfallenden Gleise teilverschwenken kann, um zwei Gleise in einen Tunnel abfallen zu lassen, der dann das Gewerbegebiet Richtung Nordosten unterfahren würde. Eine ganz normale, nicht zu teure und für die Bahn deshalb komplett zumutbare Bauausführung, die keine Nötigkeit für Enteignungen und Massenaberiss hätte, so dass die Enteignungen vor Gericht keine Chance hätten.

      Zudem: Es wäre doch absolut kein Beinbruch, bei der im Vorschlag beschriebenen Trasse, an der Straße Am Torfmoor das Tunnelportal einfach schon ca. 550m früher beginnen zu lassen, damit man dort erst garnicht die Gärten und Gebäude abreißen muss. Ist es denn so schwer, das einfach zu erkennen?

      1. Und Enteignungen sind extrem schwerwiegende Eingriffe ins Eigentum und demokratisch höchst umstritten.
        Das ist schlichtweg falsch! Enteignungen für Infrastrukturprojekte wurden schon immer durchgeführt und das Grundgesetz lässt dies auch zu. Das Grundgesetz wurde so ausgelegt, dass man auch in der BRD jederzeit den Sozialismus einführen können, wenn man bemerkt hätte, dass das doch keine so schlechte Idee wäre. Da sich die Sozialismus bekanntlich nicht als überlegen herausgestellt hat, wurde diese Hintertür nie genutzt. Genau diese Hintertür soll aber bei den aktuellen Diskussionen um den Wohnungsmarkt in Berlin wieder geöffnet werden. Die Frage ist aber nicht, ob dies rechtlich zulässig wäre, sondern ob das überhaupt sinnvoll ist.

        Einfach Umverlagern geht da teils garnicht ohne große Nachteile für das Gewerbe.
        Was ist an „bietet noch etwas Schadensersatz obendrauf“ nicht zu verstehen? Der Schadensersatz soll ja genau diesen Einnahmeverlust ausgleichen.

  4. Bitte lass die Politik raus, denn hier geht es um das Thema Bahn und nicht um eine Grundsatzdiskussion zum politischen System.

    Und Enteignungen werden sicher immer mal wieder durchgeführt, allerdings nur als Ultimate Ratio, wenn es keine andere technische und wirtschaftliche Möglichkeit gibt, eine Trasse mit genug Nutzen bauen zu können. Doch hier in diesem Vorschlag hat man wie von mir aufgezeigt sehr wohl eine sogar sehr gute Möglichkeit, wie man die Trasse technisch und wirtschaftlich anders bauen kann, so dass man die Grundstücke nicht braucht. Und weil dies hier gegeben ist, würde kein Gericht hier den Enteignungen zustimmen, eben weil Alternativen sehr gut machbar sind. Enteignungen sind wie gesagt ein massiver Eingriff ins persönliche Eigentum und deshalb sollten und dürfen sie immer nur und nur eine sehr gut begründete Ausnahme sein und nicht (immer mehr) die Regel.

    Und nur mal so: Will man nicht eigentlich eine Bahn haben, die von den Bürgern als deutlich attraktiver, positiver und nutzenbringender angesehen wird, damit die Bahn deutlich mehr genutzt wird UND Bahninfrastrukturprojekte so besser umsetzbar sind? Wenn man dies ernst meint, dann verbietet sich eine derart radikale Haltung, wo man einfach mal so alles aus dem Weg räumt, was halt im Weg ist, ohne überhaupt nach Alternativen zu suchen. Denn SO schafft man bei den Bürgern vielmehr Ablehnung, Missstimmung und auch Wut, was sicher nicht förderlich ist, die Bahn wieder deutlich besser in der Gesellschaft zu positionieren und letztlich mehr Fahrgäste zu bekommen.

    Hier heißt es also bitte runterzukommen und sachlich-logisch nachzudenken, was man von einer derart absoluten Haltung hätte – nämlich garnichts, zumindest nichts Positives!

  5. Also ich und wie es scheint ja auch viele andere finden dein Tunnel unaktraktiv da er für einen Flughafen dieser Klasse nicht so wichtig ist. Ausserdem will man ja in die Innenstadt also zum hbf und nicht zum Flughafen wenn man aus Richtung Berlin/Leipzig kommt. Der Flughafen ist ja eher für Leute aus Dresden und weiter Richtung polen gedacht da es selbst von Elsterwerda atraktiver ist zum BER zu fahren.

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