Beschreibung des Vorschlags
Soeben geht durch die Presse, daß die Reaktivierung zwischen Lohr-Stadt und Lohr-Bahnhof positive Kennzahlen aufweist. Wie so oft in Bayern sehe ich das in Bayern als medienwirksamen Startschuß, dem dann jahre, wenn nicht jahrzehntelange Auseinandersetzungen folgen, in deren Zeit man immer gut in der Öffentlichkeit punkten kann, tatsächlich aber genau gar nichts geschieht. Aber das ist nur das eine Problem. Das nächste ist, daß man oft auf halbem Weg stehen bleibt und nur das absolut Notwendigste plant, was sich beim besten Willen nicht mehr verhindern läßt.
Daher mein Vorschlag es nicht bei der Reaktivierung des kurzen Streckenstummels zu belassen, sondern eine Lösng wie in Laupheim oder Eschwege anstrebt. Damit wäre Lohr von beiden Seiten angebunden. Eine Verlängerung zum Industriegebiet kann nach Bedarf erfolgen.
„Wie so oft in Bayern sehe ich das in Bayern als medienwirksamen Startschuß, dem dann jahre, wenn nicht jahrzehntelange Auseinandersetzungen folgen, in deren Zeit man immer gut in der Öffentlichkeit punkten kann, tatsächlich aber genau gar nichts geschieht.„
Und du meinst, indem man die Planung um eine neu zubauende Verbindungskurve inkl. neuer Brücke über die Lohr und Abriss zweier Häuser ergänzt, wird das schneller gehen? Eine solche Kurve würde das ganze Projekt um etliche Jahre verzögern, weil gerade erst dann die wirklich problematischen Auseinandersetzungen beginnen würden.
Außerdem führst du in keinster Weise aus, welchen Verkehren die neue Kurve dienen soll. Nach den aktuellen Planungen soll die bisher von Würzburg nach Schlüchtern fahrende RB neu nach Lohr Stadt fahren. Welche Verkehre siehst du mit der Kurve vor und warum?
Die Verschiebefunktion geht grad nicht, aber es wäre genügend Platz dafür, daß die Häuser unversehrt bleiben. Bei dem zu überquerenden Fluß handelt es sich eher um einen Bach, das dürfte relativ leicht zu lösen sein.
An Verkehr kommen sämtliche Rbs in Frage die in Lohr vorbeifahren. So wie in Laupheim oder Eschwege, schlicht damit die Reaktivierung ihr ganzes Potential ausspielen kann. Die Fahrzeitverlängerung ist in dafür in Kauf zu nehmen.
Dann führe doch bitte beides bei Gelegenheit mal genauer aus. So erscheint mir das nicht bis zu Ende gedacht.
Die Verschiebefunktion geht grad nicht, aber es wäre genügend Platz dafür, daß die Häuser unversehrt bleiben.
Es geht hier aber nicht „nur“ um zwei Häuser, wie du auf dem Satellitenbild sofort sehen wirst. Du hast dort auf einer Breite von fast 280m neben diesen Häusern auch viele Kleingärten.
Bei dem zu überquerenden Fluß handelt es sich eher um einen Bach, das dürfte relativ leicht zu lösen sein.
Die Lohr ist mit Nichten ein „Bach“ sondern ein Fluss als direkter Zufluss zum Main. Und das große Problem dort ist, dass das gesamte Gebiet Landschaftsschutzgebiet ist, was man z.B. auf BayernAtlas ersehen kann. Ganz so einfach, wie es auf OSM aussieht, ist es also nicht.
An Verkehr kommen sämtliche Rbs in Frage die in Lohr vorbeifahren. So wie in Laupheim oder Eschwege, schlicht damit die Reaktivierung ihr ganzes Potential ausspielen kann. Die Fahrzeitverlängerung ist in dafür in Kauf zu nehmen.
Diese Angabe ist immer noch ungenau und widersprechen sich auch. Meinst du nun RBs, die „in“ Lohr halten oder „vorbeifahren“, also nicht halten? Und wenn du Erstere meinst, dann geht ein bisheriger Unterwegshalt mit deinem Vorschlag für eine Stichstrecke nicht zusammen. Und ob eine Fahrzeitberlängerung in Kauf zu nehmen ist, kann nicht derart pauschal behauptet werden. Um dies hinreichend beurteilen zu können braucht es in deiner Beschreibung wie gesagt noch deutlich an Details.
Denn ich glaube kaum, dass die Fahrgäste, die auf ihrem Weg in Lohr am Main nur unterwegs kurz halten, es in Kauf nehmen würden, wenn ihr Zug erstmal im Süden zeitraubend Kopf machen muss und dann wieder in die Gegenrichtung zurückfährt, um wieder auf die Durchgangsstrecke zu kommen.