Beschreibung des Vorschlags
Die Industrieansiedlung von Intel in Magdeburg wirft gerade große Wellen. Man sieht bisher Fotomonatgen mit riesigen Parkplatzflächen, ist ja auch attraktiv so an direkt an der Autobahn. Aber das kann es doch in heutigen Zeit nicht mehr alles sein!
Ein Anschlussgleis wird ja wohl auf jeden Fall erforderlich sein (ob von Norden oder von Süden) und dieses möchte ich zur Nahverkehrsstrecke aufboren.
Die Nordanbindung könnte eine schnellere Anbindung zum Hbf liefen als die Südanbindung, von Süden wäre die Strecke allerdings etwas kürzer. Ich würde daher zur idealen Erschließung den Ringschluss vorschlagen.
Betrieblich sollten nach Möglichkeit viele der im D-Takt in Magdeburg endenden Linien über Intel verlängert werden:
– Stundentakt Zielitz – Magdeburg Hbf – Osterweddingen – Intel – Magdeburg Hbf
– Stundentakt Wolfsburg – Haldensleben – Magdeburg Hbf – Osterweddingen – Intel – Magdeburg Hbf
Zum thema Suderburg / Westring siehe auch hier: https://linieplus.de/proposal/magdeburg-verlegung-des-bahnhofs-sudenburg/
EDIT: Ich habe das ganze jetzt noch um eine Vollanbindung ergänzt:
Von Halberstadt könnte man auch via Intel ohne Fahrzeitverlust nach Magdeburg Hbf fahren. Allerdings kann man dann Osterweddingen nicht mehr bedienen, wo ja viele Zulieferer besser erreichbar seien sollen.
Von Helmstedt könnte ich mir eine Kurve vorstellen, wenn diese für den Güterverkehr gebraucht würde. Dann könnte diese zusätzlich für den SPNV zu Schichtbeginn genutzt werden.
Bin ja gespannt ob dieser oder ähnliche Vorschläge realisiert werden, wenn die Fabrik in Betrieb geht und nicht 20 Jahre später. Ansonsten können wir uns Debatten über Klima, Energie oder Spritpreise sparen
Warum willst du hier eine neue Steckt mit neuem Halt bei Intel, also einem Gewerbe haben, während du den Halt Magdeburg-Sudenburg aufgibst und dafür deutlich weiter westlich – also viel weiter enffernt von den dortigen Gewerbebetrieben! – am Westring einen neuen Halt schaffen willst? Das ist für mich ein widersprüchliches Handeln.
Und warum führst du nur die Linien ais dem Norden zur neuen Intel-Fabrik? Ich denke, dass dort auch viele Menschen aus dem Westem, Süden und Osten arbeiten werden. Die hätten im Gegensatz zu ihren Kollegen aus dem Norden also keine direkte Anbindung. Ein gutes Bahnverkehrskonzrept sollte hingegen ausgeglichen oder zumindest ausgeglichener sein.
Zum Thema Verlegung des Hp Sudenburg gibt es schon einen Vorschlag. Diesen bitte verlinken @103 612 und Diskussionen dazu am besten auch dort, da es ja unabhängig von der Intel-Anbindung ist.
Über den Sinn den Bahnhof Suderburg an den Westring zu verschieben, möge man dann bitte wie von Intertrain vorgeschlagen in dem dafür zuständigen Thread besprechen.
Zur Auswahl der Linien habe ich die beiden Linien von Zielitz und Haldensleben gewählt, da diese etwa einen Halbstundentakt über Bauckau erlauben.
Von Süden und Westen ist eine Einbindung schwieriger. Mit einer Gegenkurve könnte man zumindest von Oschersleben kommend eine weitere Linie über Intel zum Hbf fahren. das dürfte kaum Fahrzeit kosten. Dann wäre vielleicht auch eine Verlängerung der Linie von Dessau oder des RE1 von Berlin denkbar.
Ich seh es jetzt schon kommen: Die Fabrik ist fertig, Hunderte wenn nicht Tausende Parkplätze sind fertig und alle wundern sich über die Staus in den umgebenden Straßen. Für eine Schienenanbindung wird weiter diskutiert und als Zwischenlösung wird eine Busverbindung mit Umsteigen zum Stadtzentrum angeboten, die von den üblichen 2 %, die nicht anders könen notgedrungen angeboten wird.
Anstatt die Genehmigung des Werks davon abhängig zu machen daß vor dem Tor, und zwar noch vor den Parktplätzen eine attraktive Anbindung mit einem schienengebundenen Verkehrsmittel ohne Umsteigen zum Hauptbahnhof von Magdeburg entsteht.
Andererseites können wir uns jegliche Diskussionen über Verkehrswende sparen
Eine überregionale Anbindung des Intel-Werks ist natürlich eine gute und wichtige Sache. Allerdings finde ich die von dir vorgeschlagene Streckenführung nicht so gut. Insbesondere sehe ich es als Problem, dass keine Anbindung aus Richtung Halberstadt vorgesehen ist. Entlang dieser Strecke leben auch zahlreiche Menschen und es hängt ja noch der gesamte Harz als wirtschaftsschwache Region dahinter. Grob könnte ich mir vorstellen, dass am südlichen Ende der Strecke eine Kurve nach Südwesten errichtet wird, sodass jeder zweite Zug aus Richtung Halberstadt (Oschersleben) über das Intel-Werk fährt. Zusätzlich natürlich einige Züge aus dem Norden, die verlängert werden. Meiner Auffassung nach würde es aber auch reichen, wenn diese Züge am Intel-Werk enden, die Rundfahrt braucht es nicht.
Richtig, wenn man allerdings in Osterweddingen vernüftig umsteigen kann, wäre das weniger ein Problem.
Ich halte Direktverbindungen immer für wesentlich attraktiver als Umsteigeverbindungen, die besonders verspätungsanfällig sind. Zumal es für die Züge aus Oschersleben ja kein Umweg ist. Frage ist, ob es sich lohnt, wenn dafür die Halte in Osterweddingen und Buckau entfallen. Ich denke aber, wenn man die Strecken jeweils stündlich bedient, kann ein wirklich attraktives Angebot geschaffen werden. Eventuell (hoffentlich) steigen ja auch die Reisendenzahlen, sodass langfristig mehr als ein Stundentakt auf beiden Strecken möglich wird.
Kleine Anmerkung – die Eulenhöhe heißt Eulenberg. Den Namen kennt man (wenn überhaupt) auch erst seitdem Amazon in der Nähe gebaut hat.
Habe ja schon damit gerechnet, dass schnell ein Vorschlag bzgl. Intel kommt.
Meine Kurzmeinung: Besser als nichts, vielleicht wäre ja noch eine Kurve Richtung Oschersleben überlegenswert.
Also als realistisch sehe ich das kaum an. Die Frage ist halt auch, ob eine neue Bahnstrecke hier verkehrlich die beste Lösung ist, da eine Anbindung von Betrieben ja oftmals starke Nachfragespitzen hat, aber außerhalb der HVZ oder am Wochenende usw. da wirklich nahezu keiner fahren wird. Da zieht das NKV deutlich nach unten. Realistischer aber weniger elegant wäre ein Bus-Shuttle von Osterweddingen oder Langenweddingen aus, außerdem natürlich eine innerstädtische Verbindung ggf. irgendwann auch mal als Straßenbahn (an der Anschlussstelle Sudenburg wäre auch eine große P+R-Anlage möglich).
[…] da eine Anbindung von Betrieben ja oftmals starke Nachfragespitzen hat, aber außerhalb der HVZ oder am Wochenende usw. da wirklich nahezu keiner fahren wird.
Geplant sind etwa 10.000 Stellen. Ich glaube durchaus, dass da auch außerhalb der HVZ ein beachtliches Reisendenaufkommen zustande kommen wird. Sicherlich wird es in der HVZ natürlich eine wesentlich höhere Nachfrage geben, aber die Verlängerung der von Norden kommenden Linien kann man ja auch gut auf die HVZ beschränken und außerhalb der HVZ nur aus Richtung Halberstadt bedienen.