Abzweig SFS Würzburg-Hannover nach Hildesheim und Salzgitter

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Beschreibung des Vorschlags

Ein Abzweig von der Schnellfahrstrecke Würzburg-Hannover auf Höhe von Bad Salzdetfurth mit Anschluss an die Bahnstrecke Hildesheim-Goslar sowie deren teilweise Elektrifizierung ermöglicht in Kombination mit einer Neubaustrecke von Holle nach Salzgitter:

  • die Anbindung von Salzgitter (>100.000 Einwohner) an den Fernverkehr auf der Verbindung Südwestdeutschland-Berlin, außerdem die Entlastung anderer Strecken.
  • die Möglichkeit, von der Nord-Süd-SFS einen kurzen Umweg über Hildesheim (>100.000 Einwohner) zu nehmen (so entsteht zum Beispiel eine neue Direktverbindung Hildesheim-Hamburg.
  • Die bessere Erschließung Salzgitters sowie eine schnelle und direkte Regionalzugverbindung nach Hildesheim, ggf. weiter nach Hannover.

Alternativ zum teuren Tunnel an Bad Salzdetfurth vorbei könnte auch die Bestandsstrecke in Betracht gezogen werden. Ein Fernverkehrshalt in Bad Salzdetfurth (ca. 14.000 Einwohner) ist aber unrealistisch.

Der Vorschlag bestehend aus der Zubringerstrecke zur SFS und der Neubaustrecke nach Salzgitter ist als Gesamtkonzept zu verstehen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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4 Kommentare zu “Abzweig SFS Würzburg-Hannover nach Hildesheim und Salzgitter

  1. Ich bin skeptisch.

    Wenn man einen Zug Göttingen-Hannover von der SFS über Hildesheim leiten will, nimmt man zwischen Göttingen und Hildesheim besser die bestehende Verbindungskurve.  Selbst mit Kopfmachen in Hildesheim dürfte das schneller gehen als über Deine Strecke. Auch zwischen Braunschweig und der SFS Richtung Süden wird Dein Vorschlag nicht wesentlich schneller sein als die bestehende Strecke über Hildesheim.

    Und drei Fernverkehrshalte für Salzgitter sind definitiv zu viel. Überhaupt muss  man bei Salzgitter aufpassen. Die Einwohner sind über eine große Fläche verteilt. Dafür neue Fernverkehrstrecken zu bauen und Züge Umwege fahren zu lassen lohnt sich eher nicht. Ich könnte mir aber gut vorstellen, dass Dein e NBS zwischen Salzgitter-Lebenstedt und Derneburg als Teil einer Regional-Linie  Braunschweig-Hildesheim(-Hannover) Sinn machen könnte.

    Für die Strecke bei Bad Salzdetfurth nach Süden sehe ich dagegen keinen Bedarf.

    Interessanter ist die Verbindungskurve bei Emmerke zwischen Hildesheim und der SFS Richtung Norden, die Du vorschlägst. Auf der Strecke Hildesheim-Hannover wird die Verbindung über die Kurve wahrscheinlich nur wenige Minuten schneller als die Bestandsstrecke sein, aber die Investitionen sind gering. Zudem erhöht die Kurve die Flexibilität. Wie ist aktuell die Auslastung der SFS und der Regionalstrecke zwischen Hannover und Hildesheim? Wenn die SFS eh schon voll ist, braucht man keinen Kurve um zusätzliche Züge darauf zu leiten.

  2. Der Vorschlag ist so ziemlich unrealistisch:

    die Möglichkeit, von der Nord-Süd-SFS einen kurzen Umweg über Hildesheim (>100.000 Einwohner) zu nehmen (so entsteht zum Beispiel eine neue Direktverbindung Hildesheim-Hamburg.

    Das geht auch heute schon mit dem Fahrweg Hannover – Lehrte – Hildesheim – Sorsum. Das dürfte im Endeffekt sogar schneller gehen, da der kurze SFS-Abschnitt auf der Verbindung Hannover – Hildesheim kaum genutzt werden kann, die Strecke hinter Hildesheim dafür aber länger ist.

    die Anbindung von Salzgitter (>100.000 Einwohner) an den Fernverkehr auf der Verbindung Südwestdeutschland-Berlin, außerdem die Entlastung anderer Strecken.

    Salzgitter hat zwar 100.000 Einwohner, ist aber keine Stadt im klassischen Sinne. Stadtteile wie Ringelheim und Bad liegen doch fernab des Stadtzentrums in Lebenstedt. Somit profitieren die Menschen in Ringelheim und Bad auch nur sehr begrenzt von einem FV-Anschluss in Lebenstedt. Ein Halt dort kommt also maximal für IC-Verbindungen in Frage, die es auf der Relation Hildesheim – Braunschweig aber aktuell nicht gibt. Eine Umleitung der IC-Linien Hannover – Braunschweig wurde hier auf LiniePlus schon mal vorgeschlagen, da der Zeitverlust gering wäre. Würde aber zusätzlich noch Salzgitter mitgenommen, so wäre die Fahrzeitverlängerung aber schon gravierend. Insofern sehe ich hier erstmal nur Regionalverkehr.

    Die bessere Erschließung Salzgitters sowie eine schnelle und direkte Regionalzugverbindung nach Hildesheim, ggf. weiter nach Hannover.

    Eine direkte RE-Verbindung Hannover – Hildesheim – SZ-Lebenstedt – Braunschweig halte ich auch für sehr interessant. Dafür könnte die Strecke Derneburg – Salzgitter reaktiviert werden oder es wird die Strecke Lengede-Broistedt – Salzgitter elektrifiziert. Da ist die Fahrzeit zwar etwas höher, dafür sind die Investitionen deutlich geringer.

  3. Ich schließe mich hier CS und Georg weitgehend an, insbesondere was SZ angeht. Das ist nonsens.

    Bereits bei der Planung der Schnellfahrstrecke hat man HI als Halt ausgelassen, weil die Stadt mit nur 30km Entfernung zu nah bei H liegt für zwei ICE-Halte.

    Andernfalls wäre es ein leichtes gewesen, die Schnellfahrstrecke oder eine eingleisige Ausfädelung ab Sibbesse mit Tunnel in Richtung Bahnstrecke HI-GS zu führen und in Höhe von Ochtersum einzufädeln zum Bhf. HI und dann wieder zrück über Emmerke.

    In den 70/80er Jahren haben sich viele Bahnreisende auf der Hann-Südstrecke aufgeregt, wenn sie einen D-Zug erwischt hatten, der den zeitraubenden U über HI/Lehrte gefahren ist.

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