4 Kommentare zu “ABS Traunstein-Freilassing Grenze (Linienverbesserungen, vmax 230km/h)

  1. Hierzu müsste die Lokwelt weichen, bzw. verlegt werden weil die Flächen für weite Bögen benötigt würden.

    Ist 50%es Eigentum Der Stadt Freilassing. Wenn die es nicht freiwillig hergibt, gehts nicht, der Bund kann nicht die Stadt enteignen. Außerdem steht der Ringlokschuppen von 1902 laut Wikipedia unter Denkmalschutz.

  2. „Auch strategisch völlig fehl am Platz, da München-Grafing mit dem BBT-Nordzulauf zu einem chronischen Engpass werden wird und eine weitere Bündelung das Problem nur noch weiter verschärfen würde“

    Der Ausbau im BBT-Nordzulauf ist doch projektmäßig auf jeden Fall auf dem Tisch: https://www.bvwp-projekte.de/schiene/2-009-V03/2-009-V03.html. Da passiert also eher was als zwischen Traunstein und Freilassing.

    „Sehr geringer Nutzen für den deutschen Fernverkehr, da sich signifikant kürzere Fahrzeiten gegenüber der auf Teilen für 200km/h im Ausbau befindlichen Strecke über Mühldorf nur mit einem weiterführenden Aus-/Neubau zwischen München und Rosenheim realisieren lassen“

    Müsste man eigentlich nur das Verfahren so anpassen, dass die Nutzen grenzüberschreitend bestimmt werden und die Kosten dementsprechend aufgeteilt werden. Denn für Österreich ist die Beschleunigung im Korridor ziemlich interessant, da so Fahrzeiten erreicht werden könne, die rein auf österreichischen Staatsgebiet nur sehr aufwendig möglich wären.

    „[…]da sich signifikant kürzere Fahrzeiten gegenüber der auf Teilen für 200km/h im Ausbau befindlichen Strecke über Mühldorf nur mit einem weiterführenden Aus-/Neubau zwischen München und Rosenheim realisieren lassen.“

    Siehe obigen Link zum Projekt: Dort ist eine 2-gleisige NBS Grafing – Großkarolinenfeld, Vmax 230 km/h im vordringlichen Bedarf.

    „Zur Beschleunigung der Linie 62 soll der Halt in Freilassing entfallen. Dafür würden die Züge der Berchtesgadener Landbahn bis Salzburg geführt, um dort den Fahrgastwechsel zu gewährleisten.“

    Das fände ich ziemlich schlecht, immerhin ist dann das Berchtesgadener Land deutlich schlechter per FV an München angebunden, die Fahrzeit würde ja um min. 15min steigen.

    „Freilassing-Salzburg soll dann viergleisig ausgebaut werden, um im 00-Knoten Salzburg gleichzeitige Ausfahrten von Nah- und Fernverkehrszügen zu ermöglichen, und der 230km/h-Abschnitt soll idealerweise bis Salzburg Taxham reingezogen werden.“

    Das wäre tatsächlich sinnvoll.

    „Achso und die Beschleunigung des Fernverkehrs zwischen München, Innsbruck und Salzburg ist kein höheres Interesse?“

    Bei solchen Fällen werden halt immer Varianten verglichen. In diesem Fall z.B. 230 km/h und komplette Verlegung des Lokschuppens, 200km/h und teilweise Verlegung und 160km/h und Erhalt des Lokschuppens. Für alle Fälle kann man Nutzen (Fahrzeit x Zeitkosten) und Kosten (Verlegung) bestimmt werden und somit auch ein Kosten-Nutzen-Faktor.

    Da zum einen so eine Verlegung (Abriss + originalgetreuer Neuaufbau) teuer ist, und gleichzeitig der Fahrzeitgewinn von 230 km/h ggü. 160 km/h wohl nicht so relevant sein wird, sehe ich eher eine Trassierung ohne Tangierung der Lokwelt. Ggf. bekommt man ja auch bei passender Trassierung und Überhöhung auch 180 km/h im Bestand hin.

    1. München-Grafing sind nur Blockverdichtungen vorgesehen. Auf zwei Gleisen soll dort der ganzen Nicht-S-Bahn-Verkehr abgewickelt werden.

      Das fände ich ziemlich schlecht, immerhin ist dann das Berchtesgadener Land deutlich schlechter per FV an München angebunden, die Fahrzeit würde ja um min. 15min steigen.
      Wenn man Freilassing weiterhin bedient, dann bräuchten bei obiger Ausbaustrecke die Züge der L62 über 5min. länger zwischen München und Salzburg gegenüber einer Durchfahrt. In der L62 sitzt aber ein Vielfaches dessen, was in den BGL-Zügen sitzt. Außerdem: Ginge es nach der Anbindung München-BGL, dann müsste der Railjet über Mühldorf in Freilassing halten. Damit wären die Berchtesgadener gleich 20min. schneller nach München als derzeit in der L62.

      Es geht beim L62-Halt in Freilassing eher darum, dass man überhaupt nach Berchtesgaden kommt, da die Züge nicht bis Salzburg fahren und dort demensprechend schlecht umgestiegen werden kann. Und so passend sind die Anschlüsse nach Berchtesgaden von der L62 so oder so nicht.

      Es bringt bei Tempo 230 durch Freilassing eben ein enormes Fahrzeitersparnis wenn besagte Züge dort durchfahren und durch die Nähe zu Salzburg halte ich den Halt in Freilassing sowieso für verzichtbar. Unter Abwägung dessen erachte ich es für insgesamt deutlich sinnvoller, Freilassing zu durchfahren.

      Das wäre tatsächlich sinnvoll.
      Danke für das Lob.

      und teilweise Verlegung und 160km/h und Erhalt des Lokschuppens.
      Geht aber nicht. Die Radien hinter Freilassing lassen nur 90 zu. 160 sind ohne Verlegung nicht zu machen. Das ist ja gerade das Problem. Und wenn man schon den ganzen Bahnhof umbauen muss, dann doch bitte gleich richtig. Den Lokschuppen könnte man auch noch woanders aufbauen, genauso wie die Lokwelt.

      Klar ist mein Vorschlag da sehr konsequent.

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