Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Ich habe mögliche Neutrassierungsabschnitte für die Gäubahn geplant, mit welchen die Höchstgeschwindigkeit über weite Strecken auf 160 bzw. 200 km/h angehoben werden kann, damit der Fernverkehr zwischen Stuttgart und Zürich beschleunigt wird.
Edit: Neutrassierung bei Aixheim vereinfacht; Zweitvariante Horb-Eutingen
Sehr sinnvolle Idee. Klappt die Abkürzung bei Sulz am Neckar auch steigungstechnisch?
20m auf 3,8km.
Ok, danke.
Verkehrlich auf jeden Fall sinnvoll. Durch das Abkürzen der zahlreichen Flussschleifen sind jedoch (wie eingezeichnet) zahlreiche Tunnelbauwerke und teilweise beiderseits Brücken notwendig. Damit kommt das Vorhaben schon fast einer NBS gleich – mit entsprechenden Kosten und Umweltauswirkungen.
Da Radien von etwa 1500 m auch nicht gerade Hochgeschwindigkeitsverkehr zulassen, andererseits aber ein Großteil der Strecke vor allem in Tunnels neu errichtet werden müsste, frage ich mich, ob man da nicht leiber gleich eine völlig neue Trasse suchen sollte. Insbesondere stört mich auch der Weg, den die Züge von Stuttgarter HBF zum Flughafen nehmen sollen, um dann scharf abzubiegen, in Richtung Westen fahrend südlich von Rohr die Gäubahn zu erreichen. Da werden erstmal 15 km in Richtung Westen gefahren, ohne sich dabei dem südlich gelegenen Ziel zu nähern. Würde man ab dem Flughafen eine geeignete Route nach Süden finden, könnte man nebenbei noch die Großstadt Reutlingen und/oder das benachbarte Tübingen mit anbinden.
Ich gebe allerdings zu, dass ich da noch keine geeignete Trasse gesucht habe. Einfach wird das sicher nicht.
Ich habe das doch schon!
„Da Radien von etwa 1500 m auch nicht gerade Hochgeschwindigkeitsverkehr zulassen“
Naja, sind immerhin 180 km/h.
Ob der Korridor wichtig genug für einen kompletten Neubau ist (Momentan nur alle 2 Stunden ein IC), da bin ich mir nicht so sicher. An der Kapazitätsgrenze ist die Strecke auch nicht.
Aber selbstverständlich alles eine Überlegung wert 😉
Wäre es nicht mal eine Idee, das Problem mit der Gäubahn dahingehend zu lösen eine NBS Stuttgart-Flughafen-Tübingen-Rottenburg-Rottweil ins Auge zu fassen. Immerhin hätte man danach 2 Strecken, die alte und neue und der Neubau wäre zwar teuer, aber der Fastneubau der Strecke über Horb nur unwesentlich billiger.
Also meiner Meinung nach könnte man Linienverbesserungen (für einen 200km/h-Ausbau) bis Eutingen durchaus ins Auge fassen. Das Fahrzeitersparnis würde aber wohl trotzdem nicht über 2min. hinausgehen und die Frage ist doch, ob man dafür lange Zeit schwerwiegende Einschränkungen im Bahnbetrieb hinnehmen will. Signifikante Fahrzeitersparnis könnte man erreichen, wenn man im selben Zug Böblingen durchfährt und Herrenberg mit einem Bypass (Tunnel) umgehen könnte. Das wäre natürlich auch für den Einpendler-Verkehr nach Stuttgart genial.
Aber mal ehrlich… Dann hätte man sich für München-Zürich auch für 200km/h (München-Memmingen) durchringen müssen, weil das generell eine wichtigere Verbindung ist als der Gäubahn-Fernverkehr. Ich bedauere das aber auch, dass man für München-Lindau so einen Spar-Ausbau gewählt hat.
Südlich von Eutingen sehe ich bestandsnahe aber genau gar nichts, was von Neigetechnik mal abgesehen, zu einer Beschleunigung der Strecke führen könnte. Die Topographie ist dort einfach sehr schwierig und für eine Neubaustrecke reicht das Fahrgastpotential nicht. Ich finde das auch wirklich ne Nummer zu groß.
Wichtiger ist jetzt erstmal, dass die Gäubahn ein durchgehenes zweites Gleis bekommt und für Neigetechnik ertüchtigt wird. Ohne zweites Gleis ist auch ein attraktiver Nahverkehr schwierig umsetzbar, das brauchst also eh.