Aachen: Umgestaltung des Bushofs

 

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Beschreibung des Vorschlags

Der Aachener Bushof gilt als sozialer Brennpunkt, da die Haltestellen 1-7 komplett in einer Halle liegen, in die wenig Tageslicht reinfällt. Zudem gibt es dort viele dunkle Ecken, die das ganze ebenfalls nicht besser machen.
Die Stadt Aachen hat zwar die Halle von innen weiß gestrichen, jedoch ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Im Gegensatz zu Tramfreund94 möchte ich nicht, dass der Bushof umzieht, da der jetzige Ort sehr verkehrsgünstig gelegen ist.

Damit die Aufenthaltsqualität am Bushof steigt, möchte ich, dass die gesamte Halle abgerissen wird. Über den Bushaltestellen befindet sich derzeit die Volkshochschule Aachen, die kann jedoch etwas weiter nach (Süd-)Westen umziehen. Dort befindet sich zwar noch ein Parkhaus, jedoch wird das in Kürze abgerissen. Das Parkhaus ist sogar schon gesperrt.

Der neue Bushof soll Open-Air sein, damit viel Sonnenlicht einfällt. Auf die gläsernen Wartehäuschen soll natürlich nicht verzichtet werden, man soll ja weiterhin im Trockenen einsteigen können. Dies soll dem Ruf des sozialen Brennpunktes entgegenwirken.
Bäume und Grünflächen dürften ebenfalls dabei helfen, die Aufenthaltsqualität zu steigern.

Außerdem sollen ausreichend öffentliche Toiletten gebaut werden. Dass öffentliche Toiletten fehlen, riecht man momentan in den Ecken der Halle.

Die Verkehrsführung der Autos soll in dem Bereich grundlegend verändert werden: Es soll komplett außenrum ein XXL-Kreisverkehr entstehen. Alle Bushaltestellen sollen nur auf einer Straßenseite angefahren werden.
Beide Maßnahmen sollen potentielle Unfälle vermeiden, da die Passanten stets nur in eine, nicht in beide Richtungen gucken müssen. Insbesondere wenn man den Anschlussbus schon sieht, übersieht man gerne mal den Verkehr.

Die 5 Bussteige sollen circa 80-90 Meter lang sein, dies ist genug für 4 Gelenkbusse oder 7 Solobusse pro Bussteig. Ein weiterer Bussteig soll nur 40m lang sein, damit die Zufahrt zur Tiefgarage weiterhin genutzt werden kann.

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6 Kommentare zu “Aachen: Umgestaltung des Bushofs

  1. Der neue Bushof soll also „Open-Air“ sein und dadurch weniger sozialer Brennpunkt sein.

    Wie soll das Weglassen von jeglichen Überdachungen bitte helfen, den Bushof sozial besser zu machen? Man kann klar argumentieren, dass sich unter den üblichen Dächern von Bussteigen bzw. in Wartehäuschen mit Dach irgendwelche Drogenabhängige, Säufer, Penner, etc. aufhalten würden und man sie so vertreiben würde. Doch ist es damit wirklich begründbar, dass du den wartenden Fahrgästen an den Bussteigen keinerlei Wetterschutz in Form von üblichen Dächern geben möchtest, eben weil alles „Open-Air“ sein soll?

    Sorry, aber dieses eigenwillige Konzept ohne jegliche Dächer für die Bussteige ist viel eher sehr fahrgastunfreundlich und würde den neuen Bushof sehr unattraktiv machen.

    1. Es ist doch schon recht selbsterklärend, dass „irgendwelche Drogenabhängige, Säufer, Penner“ sich lieber in solchen überdachten Räumlichkeiten aufhalten, als dort wo es nur einzelne Wartestellenhäuser oder Bussteigüberdachungen gibt. Schließlich ist es dort geschützter und man kann sich auch mit Mehreren dort aufhalten. Solche kleinere Überdachungen braucht es natürlich immer.

    2. Mit Open-Air meine ich, dass nur diese riesige Halle weggelassen werden soll. Die normalen gläsernen Wartehäuschen sollen natürlich in großer Zahl hingestellt werden.
      Ich habe es tatsächlich etwas unglücklich in der Beschreibung formuliert.
      Ich werde das noch umformulieren.

  2. Ich hab mich jetzt mal mit der Situation dort beschäftigt.

    Erstmal: Das Konzept des Überbauens des Bushofs mit verschachtelten Gebäuden verschiedener Nutzung plus Parkhaus finde ich erstmal sehr interessant, weil es kurze Wege und eine Art Stadt in der Stadt darstellt. Es wäre so schön, wenn nur leider die Kriminalität, die Penner und sonstige Gestalten nicht wären. Leider hat man bekanntlich überall dunkle Ecken und schlecht einsehbare Bereiche, wo sich diese Typen ansammeln können und auch diverser Unrat entstehen kann.

    Was also tun?

    Grundsätzlich halte ich es für den falschen Weg, dort die Wohn-, Gewerbe-, Gastronomie und Bildungsgebäude ersatzlos abzureißen, genau wie entsprechende Parkplatzkapazität. Die grundsätzliche Funktion aus ÖPNV-Knotenpunkt und sehr nahe dort liegende Geschossflächen für Wohnen, Gewerbe, Gastronomie, Gewerbe und Bildung sollte unbedingt erhalten bleiben. Und gleichzeitig sollte der Übergang Richtung Stadtzentrum nicht mehr durch einen sehr unbeliebten Tunnel geschehen, in dem sich v.a. Kriminelle und Penner sammeln würden, so dass das Durchlaufen eine Zumutung und auch gefährlich wäre.

    Mein Gegenvorschlag:
    Statt dem großen Kreisverkehr würde ich den Durchgangsverkehr der Kurhausstraße komplett über die Couvenstraße und Peterskirchhof umlegen, die dafür entsprechend ausgebaut werden müssten. Dadurch könnte man die gesamte so freiwerdende Fläche der Kurhausstraße zwischen Couvenstraße und Peterstraße komplett neu nutzen und v.a. den alten Fußgängertunnel abreißen.

    Auf dieser Fläche würden dann nur noch Busse, Taxis und Radfahrer fahren dürfen, wobei es für Letztere gesonderte Radwege geben sollte.

    Nun würde ich die Fläche der Kurhausstraße und etwa 1/3 der westlichen Fläche des heutigen Bushofgeländes nehmen, um dort einen neuen Bushif zu bauen, über dem komplett ein helles Glasdach drüberkommt. So wären die Bussteige deutlich heller und gleichzeitig besteht der selbe Vollwetterschutz wie bisher. Statt der langen Bussteiginseln wie bisher würde ich eher mehrere kürzere Bussteiginseln mit Sägezahnaufstellung bauen.

    Und auf der restlichen Fläche im Osten würde ich einen Gebäudekomplex bauen, der eine ähnliche oder sogar größere Geschossfläche hat, wie der bisherigen Komplex auf dem Bushof drauf. In diesem könnten dann genau so wieder Wohnungen, Gewerbe, Gastronomie und Bildung drin sein. Bei der Gestaltung dieses neuen Gebäudekomplexes sollte man sehr drauf achten, dass dort so gut wie keine schwer einsehbaren Ecken sind und die Zugänge so gemacht, dass sich dort kein Gesindel wie heute niederlassen kann. Richtung Bushof soll es dann im Erdgeschoss auch gut sichtbare öffentliche Toiletten geben, so dass das Wildpinkeln endlich aufhört.

    Unter diesem neuen Gebäudekomplex im Osten soll dann wieder eine Tiefgarage für Autos und Fahrräder sein, deren Zufahrt von einer nur dafür offenen und nicht zu breiten Straße wäre, die zwischen dem neuen Bushof und dem neuen Gebäudekomplex wäre. Um den Übergang dazwischen auch wieder wettergeschützt zu haben, sollte das große Glasdach des Bushofs komplett über diese Zufahrtsstraße bis zum Gebäudekomplex reichen.

    Und damit dort alles sicher bleibt sollte eine kleine Polizeiwache im Erdgeschoss des Gebäudekomplexes sein, von wo aus man Übersicht über den gesamten Bushof hat. Eine „Citywache“ ist dort in diesem ohnehin sozial und kriminell schwierigen Umfeld ohnehin überfällig.

    Mit diesem Grundkonzept hätte man also folgende Vorteile:
    – einen hellen Bushof ohne finstere, schlecht einsehbare Ecken
    – man könnte direkt und ohne Querung einer vielgefahrenden Hauptstraße ins Zentrum gelangen
    – die Geschossflächen für Wohnungen, Gewerbe, Gastronomie und Bildung blieben erhalten und wären besser einseh- und kontrollierbar zugänglich
    – es gäbe weiterhin ein Parkhaus und das auch für Fahrräder
    – durch eine kleine Citywache hätte man dort deutlich mehr Sicherheit durch Präsenz
    – die heutigen Geschäfte und Gestronomie im Erdgeschoss der Südseite wären dann wieder im Süden des Gebäudekomplexes und dort auch zum Bushof hingewandt.

    P.S.:
    Möchte man doch noch mehr Geschossflächen haben, dann könnte ich mir im Norden und Süden je einen aufgeständerten Gebäuderiegel vorstellen, der von dem neuen Gebäudekomplexx über den Bushof drüber bis zum Bereich der Kurhausstraße reichen könnte. Dabei sollte darunter durch das ständige Fahren der Busse und entsprechende Gestaltun keinerlei Aufenhaltsqualität geben und der Bereich darunter sollte frei ersichtlich sein, damit sich dort kein Gesindel niederlässt. Aussehen könnte das Ganze etwa so:
    https://www.atp.ag/index.php?eID=dumpFile&t=f&f=1016&token=6e54c463432f3924b01e88f490446c5a056e3d95

    Der nördliche Riegel entlang der Couvenstraße könnte dann durch einen kleinen Knick so verlaufen, dass er genau auf das Gebäude der Klangbrücke zuläuft, wodurch ein guter Übergang entstehen würde. Ganz im Westen könnte es dann eine Glasbrücke geben, wo man oben von einem Riegel zum andere kommt. Das Ganze würde dann also grob wie ein liegendes, nach westen offenes „U“ aussehen, wobei unten zwischen den beiden Riegeln dann das besagte große Glasdach des Bushofs wäre, das dann immer noch genug Licht reinlassen würde.

    Aber das wäre wie gesagt nur eine Option.

    1. Im Bushofsgebäude befindet sich meines Wissens nach kein Wohnraum, nur die Volkshochschule und Gastronomie.
      Die Volkshochschule soll nicht ersatzlos verschwinden, sondern auf die künftige Brache des heutigen Parkhauses „Büchel“ umziehen. Diese befindet sich nur ~250m vom Bushof entfernt.

      Die Tiefgarage macht tatsächlich sehr viel Sinn, ich hab die hinterste Busbucht etwas verkürzt, sodass die Tiefgarage weiterhin genutzt werden kann.

      Eine Polizeiwache entsteht dort tatsächlich:
      Als ich vorgestern am Bushof war, hab ich gesehen, dass an der Ecke Peterstraße/Blondelstraße ein „gemeinsamer Anlaufpunkt von Polizei und Ordnungsamt“ (oder so ähnlich) entstehen soll.

      Dein Konzept ist auch nicht schlecht, auch wenn ich befürchte, dass 1/3 der Fläche möglicherweise etwas zu wenig wäre.

    2. Mittlerweile hat sich noch etwas getan: Zwischen den Haltestellen 10 und 14 wurde ein kostenloses Pissoir errichtet.
      Zwar wären normale WCs besser, ein Pissoir ist aber schonmal ein Schritt in die richtige Richtung.

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