Beschreibung des Vorschlags
Die Bahnsteigbelegung in Aachen sieht aktuell wie folgt aus:
Gleis 1: RB20 nach Alsdorf
Gleis 2: RE1 nach Hamm
Gleis 4+5: Kein Bahnsteig
Gleis 9: Von/Nach Belgien
Die Gleise 3, 6, 7 und 8 sind leider nicht vernünftig verteilt:
Von Gleis 3 verkehrt mal der RE4 nach Dortmund, mal der RE9 nach Siegen.
Von Gleis 6 verkehren vom Westteil die RB33 nach Essen/Heinsberg, vom Ostteil der RE18 nach Maastricht. Vereinzelt kann man auf diesem Gleis auch die RB20 nach Düren/Stolberg antreffen.
Die Gleise 7 und 8 teilen sich RE4, RE9 und RB20.
Dementsprechend kommt es zu gewissen Kuriositäten im Fahrplan: Manche Züge der Linie RE9 verkehren Montags, Donnerstags und Freitags von Gleis 3, Dienstags und Mittwochs von Gleis 7 sowie am Wochenende von Gleis 8.
Beim RE4 und der RB20 sieht es ähnlich aus, nur mit den entsprechend anderen Gleisnummern.
Bevor das Gleis 6 für Doppelbelegungen ausgerüstet wurde, verkehrte die RB33 ebenfalls manchmal von Gleis 3, manchmal von Gleis 6 und manchmal von Gleis 7, mittlerweile hat sich dieses Problem aber durch die genannte Doppelbelegung von Gleis 6 aber etwas entschärft.
Das jetzige System kann man wohl dennoch kaum als fahrgastfreundlich bezeichnen, daher möchte ich es etwas modifizieren:
Gleis 3 soll ausschließlich für den RE4 genutzt werden, Gleis 6 West ausschließlich für die RB33, Gleis 6 Ost ausschließlich für den RE18, Gleis 7 ausschließlich für den RE9 und Gleis 8 ausschließlich für die RB20.
An den Gleisen 1, 2 und 9 soll sich nichts ändern.
Zusätzliche Züge (HVZ-Verstärker sowie sonstiger FV) kann dadurch untergebracht werden, indem die REs eben mal keine Dreiviertelstunde am Bahnsteig stehen, sondern in die Abstellanlage im westlichen Bahnhofsvorfeld fahren.
Durch diese Änderungen werden gleich mehrere Probleme optimiert:
1. Der Fahrplan ist einfacher zu merken und somit kundenfreundlicher.
2. Dadurch dass RE1&RE4 sowie RE9&RE18 am selben Mittelbahnsteig halten, werden Umsteigewege kürzer und Anschlüsse somit häufiger erreicht.
3. Dadurch dass RE1&RE4 sowie RE9&RE18 am selben Mittelbahnsteig halten, müssen weniger Leute die Personenunterführung nutzen, sodass sich die Fahrgastmassen nicht mehr vor den Treppen stauen. Insbesondere die Züge aus Richtung Köln (RE1&RE9) spucken stets viele Fahrgäste aus, sodass es vor den Treppen stets zu Verzögerungen kommt.
Hmm… Bei dem Thema müsste man mal mit einem örtlichen Fahrdienstleiter oder Fahrplanersteller sprechen. In aller Regel haben die Fahrpläne inkl. der Gleisbelegungen ja einen Grund, warum sie so sind wie sie sind – auch wenn das für Außenstehende erstmal nicht so ersichtlich ist.
einem örtlichen Fahrdienstleiter
Ich hab tatsächlich überlegt, ob ich mich auf eine Ausbildung auf diese Stelle bewerben soll, hab mich aber letztlich für ein Studium entschieden.
In aller Regel haben die Fahrpläne inkl. der Gleisbelegungen ja einen Grund
Ich denke nicht, dass die Gründe so schwerwiegend sind, dass man diese nicht mit ein paar zusätzlichen Weichen beheben kann:
Der GV ist relativ konstant über den Tag verteilt mit 100-130 Güterzügen pro Tag (beide Richtungen zusammen) und der Personenverkehr ist auch sehr konstant:
Es gibt neben den HVZ-Verstärkern lediglich einen Flixtrain nach Berlin, sowie jeweils 3 Mal pro Woche einen weiteren ICE nach Köln und einen Nightjet Wien-Brüssel.
sind eventuell schnelle Anschlüsse der grund für diese gleissprünge?
Die einzigen schnellen Anschlüsse sind zwischen RE1&RE4 sowie zwischen RE9&RE18. Genau diese möchte ich mit diesem Konzept an denselben Mittelbahnsteig legen, damit die Fahrgäste bessere Chancen haben.