[A]: Regionaler Viertelstundentakt auf der Unterinntalbahn

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Beschreibung des Vorschlags

Entgegen aller Vorschriften (ob nun verbindlich oder nur gewünscht) hier neben der sich eh schon in nem recht fortgeschrittenen Stadium befindlichen Schnellstrecke zwischen Graz und Ljubljana/Zagreb ne ganz andere, eher regionale Sache. Eher deswegen, weil auch PFV und in geringerem Mass auch GV betroffen ist: Ein Viertelstundentakt auf der Unterinntalbahn.

Konkret soll sich dieser aus folgenden Linien zusammensetzen:

  • Ein durchgehender T30 zwischen Telfs Pfaffenhofen und Kufstein mit der S1
  • Durchbindung der S6 (Saalfelden-Hochfilzen-Wörgl) nach Ibk Hbf im T60.
  • REXplus Kufstein-Wörgl-Brixlegg-Jenbach-(NBS)-Innsbruck Hbf.-(BBT)-…-Bozen/-Innsbruck West-Zirl-Telfs Pfaffenhofen-..-Landeck im T60 (dieser Zug verkehrt zwischen Wörgl und Ibk in Doppeltraktion, wird in Wörgl Hbf aus Kufstein und Schwarzach St. Veit/Salzburg vereinigt und in Ibk Hbf. nach Landeck und Bozen geteilt, hält nicht überall)
  • S2 von Jenbach nach Landeck im T60
  • Verlängerung der M der Relation München Hbf Gl. 5-10 <-> Kufstein bis Wörgl im T60.

Damit sind die Abschnitte der Unterinntalbahn folgendermassen abgedeckt:

Kufstein-Wörgl:
2x pro Stunde S1 (T30)
1x pro Stunde REXplus (T60)
1x pro Stunde M (T60)

Wörgl-Jenbach:
2x pro Stunde S1 (T30)
1x pro Stunde REXplus (T60)
1x pro Stunde S6 (T60)

Jenbach-Ibk (Altstrecke):
2x pro Stunde S1 (T30)
1x pro Stunde S2 (T60)
1x pro Stunde S6 (T60)

Jenbach-Ibk (NBS):
REXplus (T60)

Ab Innsbruck werden die Strecken dann folgendermassen bedient:

Richtung Bozen (Altstrecke):
S-Bahnen wie bisher

Richtung Bozen (BBT):
REXplus Teil 1 im T60

Richtung Landeck:

Bis Telfs-Pfaffenhofen:
S1 im T30
S2 im T60
S5 im T60 (teilweise nur Relation Ibk-Telfs, verkehrt nicht immer)
REXplus Teil 2 im T60 (hält nicht überall)

Ab Telfs-Pfaffenhofen:
S2 im T60
REXplus Teil 2 im T60 (hält nicht überall)

 

Massnahmen im PFV:

Hier gibt es eigentlich nur eine grosse Massnahme: Jenbach verliert seinen FV-Halt bei folgenden Linien:

  • rjx der Relation Wien-Ibk inklusive Ausläufern
  • rj der Relation Wien-Ibk inklusive (ggf vorhandenen Ausläufern)
  • Nach Umstellung der Brennerachse auf rj2-Einheiten: Halt nur zweistündig von den ‚langsamen‘ Brenner-Verbindungen

Alle genannten Verbindungen verkehren zwecks besserer Taktzeiten (27 Minuten statt 29) nicht mehr mit Halt in Jenbach sondern verkehren auf der Achse Wörgl-Innsbruck ohne Halt. Dies betrifft explizit nicht folgende Linien:

  • IC/EC Graz-Ennstal-Inneralpine Strecke-Wörgl-Innsbruck inklusive Ausläufern

Diese Züge verkehren weiterhin mit Halt in Jenbach, dann allerdings – anders als jetzt- über die NBS nach Innsbruck.

 

Aber warum?

Nun – dankenswerterweise – setzt die schwarz-grüne Tiroler Landesregierung immer mehr auf den ÖV. Mit diversen Massnahmen wird versucht, die Pendler vom Auto in den ÖV zu bringen. Mit einem Angebot wie diesem kann das Angebot noch weiter attraktiviert werden und die Pendler haben ein noch besseres Angebot zur Verfügung. Wichtig ist, dass dieses Angebot aber nicht nur unter der Woche gehalten werden kann, sondern auch am Wochenende (zumindest am Samstag) noch so angeboten wird. Freitag- und Samstagnacht würde ich tatsächlich so weit gehen und einen stündlichen S-Bahn-Takt zwischen Landeck und Kufstein anbieten, eventuell auch mit Einzelzügen der Relation Wörgl-Hochfilzen-Saalfelden-Zell am See-Schwarzach St. Veit. Am Sonntag würde ich den Takt der S1 halbieren und die Durchbindung der S6 nach Innsbruck streichen. Ggf kann auch die S2 gestrichen werden.

Probleme

Das ist klar und eindeutig identifizierbar: Hall-Innsbruck wird sich nicht gerade freuen. Eventuell muss hier zumindest teilweise viergleisig ausgebaut werden oder bestehende Haltepunkte müssen umgebaut werden, sodass Durchfahrtsgleise bestehen. Gerade auch die Anwohner Innsbrucks, welche an den Viaduktbögen zwischen Inn und Hauptbahnhof wohnen werden nicht recht begeistert sein. Allgemein denke ich jedoch, dass 4x S-Bahn, 1x REXplus und 1x rj(x) pro Stunde sowie Einzelleistungen an IC-Zügen nach Graz zumindest auf den Viaduktbögen möglich sein sollten. Zur Not kommt hier halt ETCS rein (bestenfalls eh die ganze PZB-Insel Ibk-Hall), der Rest ist eh noch recht gut ausbaubar.

Wie sind so die Meinungen dazu?

falls Bedarf bestünde kann da noch ein Haltediagramm dazu.

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2 Kommentare zu “[A]: Regionaler Viertelstundentakt auf der Unterinntalbahn

    1. Ich akzeptiere Deine Aussagen natürlich, erlaube mir aber trotzdem ein paar Fragen
      1) welchen Vorteil siehst Du darin, dem M hier eine PZB-Trasse bis Korrektur: Innsbruck freizuschaufeln? (ich kann mir nicht vorstellen dass die Züge ETCS L2 fähig sind, falls doch bitte Quelle)
      2) wie willst Du das umlaufmässig und fahrzeugtechnisch machen? Wörgl wird wahrscheinlich noch ohne zusätzlichen Umlauf gehen, für alles drüber bräuchte man aber zusätzliches Wagenmaterial
      3) wie willst Du das mit den Bestellungen machen? Bei Wörgl kann man zumindest noch ein wenig Einigung erwarten, bei Innsbruck aber echt nicht mehr.

      Zum REXplus: Warum würdest Du diesen nicht nach Salzburg durchbinden? Das wird ja jetzt auch schon gemacht (und mit Erfolg)? Wieso sollte das System aufgegeben werden?

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