Beschreibung des Vorschlags
3. Durchmesserlinie Zürich (Variante L) (Anschluss Wipkingen – Zürich HB – Paradeplatz – Enge – Anschluss Zimmerbergbasistunnel)
In einem internem Dokument der SBB wurde die 3. Durchmesserlinie Zürichs 1 mal erwähnt, doch nicht spezifiziert wie dies aussehen würde. Dieses Projekt hat offensichtlich eine schlechte Kosten/Nutzen Bilanz und würde Zürich nochmals ein Glamourprojekt geben, während andere Schweizer Ortschaften immer noch keine anständige öffentliche Systeme haben.
Einzig Linien die den ZBT/linke Seebahn nutzen (IC3, S24 oder IR aus der Innerschweiz) müssen für ihre Durchbindung in der Bahnhofshalle wenden und verlieren Zeit. Der Tunnel führt auch zur Kapazitätssteigerung und ermöglicht eine Verlängerung des IC2 Richtung Schaffhausen und darüber hinaus.
In dieser Überarbeitung des Originalvorschlag ist die Situation im HB-Gleisfeld nicht zufriedenstellend geklärt und durch die Einführung des Turmbahnhofs Enge geht die Verbindung zur linken Seebahn verloren (Keine anständige S-Bahn Verbindung und der Halt Paradeplatz (für S-Bahn ist überflüssig). Durch eine gesammt Überarbeitung des Gleisplans beim HB mit neuen Überwerfungen und einem Abzweiger von den Gleisen 1/2 von Enge in den neuen Tunnel könnte diese Probleme behoben werden.
Neben der nicht zweifelsfreien betrieblichen Notwendigkeit (klar, Basel – Mailand ohne Kopfmachen wäre schön, aber gibt schlimmeres) machen mir hier bauliche Fragen am Züricher Hauptbahnhof am meisten Sorgen, der Untergrund von ebendiesen ist mit Shopville, den bestehenden Durchmesserlinien (Bahnhöfe Löwenstrasse und Museumstrasse) sowie dem SZU-Bahnhof ja schon ziemlich verbaut. Man müsste in einer sehr zentrale und hohe Tiefenlage gehen, was entsprechend lange Rampen im Vorfeld (das ja auch schon ein Gewirr aus Tunnelrampen und Überwerfungsbauwerken ist) notwendig und eine offene Bauweise vermutlich unmöglich machen würde.
Außerdem – wenn dann nur FV oder S-Bahn, nicht beides. Im letzteren Fall wäre ja auch nur der Bahnhof Paradeplatz wirklich neu, und die Zeitvorteile ggü. Umstiegen in die Tram am Hauptbahnhof oder Bahnhof Enge liegen im niedrigen Minutenbereich.
Außerdem – wenn dann nur FV oder S-Bahn, nicht beides.
Finde den Vorschlag zwar auch nicht wirklich lohnenswert, aber wieso nicht beides? Im Weinbergtunnel klappts ja auch ohne große Probleme.
Der Bau dieser Infrastruktur ist in der aktuellen Lage kaum notwendig noch möglich. Dieses Tiefbahnhofs wäre nur mit einem Neubau des Shopvilles und einem noch tiefer liegenden Gleis möglich. Dies würde vielleicht Sinn ergeben in weiter Zukunft bei einer Gesamterneuerung des Bahnhofes. Vielleicht wäre ein Kreuzbahnhof dann Realistischer ;-).